Breitscheidplatz Berlin mit Upper West
Der Berliner Breitscheidplatz: An kaum einem anderen Platz liegen Zukunft und Vergangenheit, Licht und Schatten oder Freud und Leid so nahe beieinander.
Die evangelische Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche ist ein Baudenkmal auf dem Breitscheidplatz im Berliner Ortsteil Charlottenburg. Sie wurde in den Jahren 1891–1895 von Franz Schwechten im Stil der Neoromanik erbaut. Ihr Kirchturm war mit 113 Metern der damals höchste der Stadt. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Gedächtniskirche 1943 schwer beschädigt. Nach einem Streit um den Wiederaufbau folgte die Einigung auf den Abriss des Kirchenschiffs, den Erhalt der 71 Meter hohen Turmruine als Mahnmal gegen den Krieg und auf den Neubau eines vierteiligen Ensembles. Dieses wurde 1959–1963 von Egon Eiermann im Stil der Moderne erbaut und besteht aus dem Kirchenschiff, dem Kirchturm, der Kapelle und dem Foyer. Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche gehört zu den bekanntesten Wahrzeichen des Berliner Westens und den beliebtesten Sehenswürdigkeiten der deutschen Hauptstadt. In der Turmruine befindet sich seit 1987 eine Gedenkhalle.
Das moderne Hochhaus Upper West ist nur 5 Meter höher als der Frühere Kirchturm und bildet mit 118 Metern Höhe und 33 Etagen ein Bauensemble mit dem benachbarten, fast genauso hohen Zoofenster-Turm. Architekt für den städtebaulichen Entwurf und die Fassadenplanung ist Christoph Langhof, Berlin. KSP Jürgen Engel Architekten (Berlin) wurden für die Entwurfs- und Objektplanung des Upper-West-Turms beauftragt.